Gute TATs Schlechte TATs


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Version vom 13:37, 10. Mai 2007

Inhaltsverzeichnis


Erklärung

Gute TATs Schlechte TATs ist eine Fortsetzungsgeschichte, die im BMO-Universum spielt. Sie wurde von Daniel in seiner ersten Saison beim damaligen Zweitligisten FC St. Pauli (mittlerweile umbenannt zu Hamburg St. Pauli) angefangen und in den folgenden Ausgaben weitergeschrieben. Die Inhalte sind rein fiktiver Natur und haben nur sehr losen Bezug zu dem Saisongeschehen, beziehen jedoch stets aktuelle Spieler des Vereinskaders, Trainer des Vereins, sowie von Zeit zu Zeit andere BMO-Manager mit ein.

Geschichte

Saison 12

Folge 1 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 8, Saison 12

Es ist Montag morgen. Daniel betritt die Büroräume des FC St. Pauli zu, wie er findet, nachtschlafender Stunde. Es ist 11:30 Uhr.

Der Sekretärin einen undefinierbaren Gruß zumurmelnd bewegt er sich auf die Sicherheit versprechende Tür seines Büros zu. Kurzangebunden seinen Wunsch nach Kaffee brummend schafft er es unbehelligt hinter ihr zu verschwinden und ließ sich dort dann sogleich hinter seinem Schreibtisch etwas von "Alles Idioten!" murmelnd in seinen Sessel fallen.

Eine Bewegung im Augenwinkel ließ ihn dann - noch recht verschlafen zugegebenermaßen - aufmerken. Da war etwas auf seiner Couch. Etwas, daß sich offenbar zugedeckt hatte und dessen roter Haarschopf gerade noch unter den Zotteln der Wolldecke hervorlugte.

Fluchend zog Daniel die Decke beiseite. Auf seinem Sofa lag Stephen Ferguson, der ob seiner roten Haaren und des offensichtlichen Nachnamen lange schon den Spitznamen Fergie weghatte. Fergie war siebter Torwart St. Paulis und somit weitgehend überflüssig.

"Morgen Chef!" brachte er, trotz gerade abgebrochenem Nachtschlaf deutlich munterer als der angesprochene, heraus bevor Daniel zu einer Tirade über die Eigentumsverhältnisse der Büroeinrichtung anhob. "Freundin mich rausgeschmissen," erklärte Fergie freundlich lächelnd.

Daniel erinnerte sich. Fergie war von der Mannschaft, wie das hier so üblich war, nach seiner Verpflichtung direkt zu einer ausgedehnten Kieztour eingeladen worden. Zu vorgerückter Stunde hatte der schottische Torwart dann auch Anschluß gefunden. So sparte er sich gleich die Wohnungssuche und zog bei seiner Angebeteten ein.

"Na prima!" knurrte Daniel. Er sah das jetzt plastisch. Den heutigen Tag würde er nicht gemütlich hinter seinem Schreibtisch vertrödeln können. Heute würde er arbeiten müssen... Welch Vorstellung! Wohnungssuche mit dem Ersatz des Ersatzes für den Ersatzkeeper der Amateure, deren Torwart seinerseits auch nur Ersatz des Ersatzes des Profitorwarts war.

"Komm Fergie, gehen wir frühstücken und Wohnungsanzeigen studieren," resignierte Daniel.


Folge 2 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 9, Saison 12

"Und links-zwei-drei! Und rechts-zwei-drei!" Das betont motivierte Geschrei des notorisch gutgelauntgrinsenden Tele-Gym Übungsanleiters Andy Fumolo drang Daniel durch Mark und Bein. Es war viel zu früh. Es war eigentlich immer viel zu früh. Oder viel zu spät. Das kam ganz auf die Perspektive an. Momentan war es viel zu früh. Da war sich Daniel ganz sicher. Kein Zweifel möglich. Stöhnend wand er sich aus dem Bett und lugte aus seinem Schlafzimmer hervor. "Und links-zwei-drei! Und rechts-zwei-drei!" Andy lief jetzt zu Höchstform auf. Und Fergie turnte vor dem Fernseher mit.

Ein rothaariger Tele-Gym mitturnender Torwart im eigenen Wohnzimmer gehört zu den Dingen die ein Mensch von Geburt an am wenigsten morgens in seinem Wohnzimmer vorzufinden wünscht. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Nur übertroffen wird dies übrigens von dem glitschigen knäueligen Zeug, das man findet wenn man sein Abflußrohr aufschraubt. Wir wollen aber nicht vom Thema abschweifen.

"Fergie! Stell das leiser!" grunzte Daniel so bestimmt wie eben möglich. Gutgelaunt tat ihm sein Amateurersatztorwart hoch 7 den Gefallen. "Morgen Chef!" lachte er ihm fröhlich entgegen. Daniel wußte es war ein Fehler gewesen ihm Unterschlupf auf seiner Couch zu gewähren. Das ganze war als Übergangslösung für eine Nacht gedacht, aber nun hauste der Schotte schon eine ganze Woche bei ihm. Die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht.

Daniel hatte versucht die Aufgabe an seine Sekretärin zu delegieren. Ein von vornherein zum Scheitern verurteilter Ansatz! Daniels Sekretärin liebte ihren Job - und zwar in allererster Linie deswegen weil sie das in die Lage versetzte den Großteil des Tages mit durchtrainierten Spielern zu schäkern. Das mußte auch Daniel einsehen - da war nichts zu machen. Aber er hatte da einen - wie er fand - genialen Einfall. Man könnte das kombinieren... Fergie hatte nicht wegzudiskutierenden Einfluß auf das weibliche Geschlecht und war auf Wohnungssuche. Daniels Sekretärin hingegen mochte offensichtlich Fußballer und war auch im Besitz einer Bleibe. Das ließe sich doch wohl trefflich kombinieren!

In der Tat war der Verkuppelungsversuch ausnehmend erfolgreich. Fergie und Britta verstanden sich ganz hervorragend. So hervorragend, daß nun auch die restliche Arbeit, die sie normalerweise widerwillig zu erledigen pflegte liegen blieb. Aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel.

Dummerweise war Britta ein wenig schlauer als Daniel. Sie wußte Fergie schnell davon zu überzeugen, das ihr Heim nicht sein Heim war. Und so war sie nun des öfteren in Fergies Übergangsbleibe zu Besuch. Bei Daniel!

Es konnte ja gar nicht mehr schlimmer kommen...


Folge 3 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 10, Saison 12

Stille. Süße herrliche kostbare Stille. Kein Schnarchen in der Nacht. Kein Turnen am Morgen. Einfach Stille. Daniel war rundum glücklich und zufrieden. Er hatte Fergie einfach ins Trainingslager geschickt. Er hatte die ganze Mannschaft ins Trainingslager geschickt. Das konnte ihnen nur gut tun! Die Trainer waren auch sofort einverstanden gewesen. Die Lauser! Die wollten doch nur weg von ihren Frauen! Mal ein Wochenende richtig einen draufmachen! Er wußte genau wie diese Trainer dachten. Tagsüber die Jungs schikanieren und nachts ging es ab ins Nachtleben. Aber er gönnte es ihnen. Eigentlich war er sogar ein bißchen neidisch. Dann aber fiel ihm ein, daß er ohnehin nicht in fester Beziehung lebte, sich also jederzeit in Hamburgs Nachtleben austoben konnte.

Ein bißchen später fiel ihm ein, daß ihm das eigentlich gar keinen Spaß machte.

Daniel stand nun erst einmal auf, zog sich etwas über und ging zum Bäcker um sich Brötchen zu holen. Das gestaltete sich nun aber gar nicht mal so einfach. Sein Bäcker hatte nämlich keine Brötchen mehr ("Wie bitte?! Keine Brötchen?! Was ist das denn für ein Bäcker?!?!?"). Der Bäcker entgegnete, er pflege am Morgen für seine Kundschaft Brötchen bereitzuhalten, diese könnten nachmittags um drei ("Nachmittag?! ICH habe noch kein Mittag gegessen!") aber schon einmal ausverkauft sein. Kurzum - die Beschaffung von Brötchen war ein einziges Fiasko. Daniel brach das Unternehmen ab und nahm mit zwei Bechern starkem Kaffee Vorlieb.

Das weckte ihn auf. Und rief ihm schlagartig ins Bewußtsein, daß er bereits vor einer Stunde am Flughafen hätte sein sollen um zwei Managerkollegen in Empfang zu nehmen. Ihm war zwar im Moment gerade entfallen wen er da abholen sollte, das machte die Sache aber nicht eben besser. Daniel bemühte sich also eine einigermaßen standesgemäße Limousine per Handy an den Fuhlsbüttler Flughafen zu dirigieren, während er die Herrschaften (an deren Namen er sich nach wie vor nicht erinnerte) am Flughafen ausrufen ließ. Und das, meine lieben Leser, funktioniert auch wirklich nur an Flughäfen und Bahnhöfen - oder haben Sie dort jemals eine der Durchsagen verstehen können? Na bitte. Wenn Sie gemeint sind werden Sie's schon wissen...


Folge 4 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 11, Saison 12

Aussperren! Das war es! Er würde ihn einfach aussperren, vertraute Daniel nach ungezählten Bieren im Vereinsheim St. Paulis seinem Amtsvorgänger, Managerkollegen und Gast Hardkore an. Im Gegensatz zu Dr_Ede aus Kaiserslautern hatte Hardkore geduldig am Flughafen gewartet. Ede hingegen hatte sich ins nächste Taxi gesetzt und mit dem Abwerben vielversprechender junger Spieler begonnen. Daniel machte dafür Fergie voll verantwortlich. Daß er dafür nicht die geringsten Ansätze in der Hand hatte störte ihn nicht im mindesten. Er hatte sich jetzt in Rage geredet, Kollege Hardkore übte sich in verständnisvollem Nicken - und half Daniel schließlich aus der Klemme.

Hardkore hatte noch immer seine alte Wohnung aus den Tagen in denen er auf dem Chefsessel des Kiezchaotenclubs gesessen hatte. Die könne er seinem Torwart doch vermieten... Daniel war natürlich viel zu tief in seiner Tirade gegen den schottischen Fußball im allgemeinen und im besonderen kulminiert in der Gestalt seines Nichtmalersatztorwartes aus eben jener fußballerischen Großnation verstrickt als daß er diese naheliegende Lösung auch nur akustisch aufgenommen hätte. "Aussperren!" knarrte er. Und "Bei mir kommt er jedenfalls nicht mehr rein!" - Hardkore nickte abermals verständnisvoll und bedeutete dem Wirt die Rechnung zu bringen.

Der nächste Morgen begann mit unsäglichen Kopfschmerzen - zumindest für Daniel. Und er begann auch mit einem Echo in seinem Hinterkopf "Wohnung... untervermieten..." - die Lösung seiner Probleme! Heute nachmittag würde Fergie aus dem Trainingslager kommen. Er könnte bis dahin alles geregelt haben! Plötzlich war Daniel hellwach. Endlich würde dieser schottische Komplettchaot aus seiner Wohnung verschwinden. Endlich!


Folge 5 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 12, Saison 12

Schottland war besiegt! Daniel war in Hochstimmung. In Höchststimmung sogar! Fergie war gut in Hardkores altem Domizil untergekommen. Hatte ihm sogar noch gedankt für die Gastfreundschaft und ihm eine Einladung zu einem zünftigen Haggis-Essen versprochen. Doch Daniel wußte was Haggis war und vermochte sich dem drohenden Schafsmagen wortreich zu entwinden. Nationalgericht hin, Nationalgericht her - es gab einfach Dinge, die gingen gar nicht. Zumindest nicht in Daniels Vorstellungsvermögen. Was fremdartige Speisen anging war er sehr tolerant. Sein Magen allerdings nicht.

In dieser Hochstimmung, pfeifend, sich selbst lobend ob der grandiosen Lösung seiner Probleme stieg Daniel in sein Auto ein. Fuhr los... Autobahnauffahrt Schnelsen - wenn sich die Gelegenheit bot nahm er die Gelegenheit ein paar Kilometer Autobahn mitzunehmen gerne an - Beschleunigung. Der verdammte Laster da... der wird ihn doch wohl reinlassen...?

Nein... das tat er nicht.


Folge 6 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 13, Saison 12

Verdammt... was für ein Brummschädel. Stöhnend wachte Daniel auf. Das letzte an das er sich erinnern konnte war... nichts. Er hatte eine vage Ahnung, daß irgendetwas schmerzhafte Bekanntschaft mit seinem Kopf gemacht hatte, aber sonst war da nichts. Er hatte keine Ahnung wo er war oder gar wer er war. Nun, strenggenommen war das nicht ganz richtig. Seinen Namen konnte er auf einem Formblatt neben seinem Bett erspähen. Das war ja zumindest schonmal etwas.

"Oh, sie sind ja wach!" Die Schwester die gerade zur Tür hereinlugte stürmte sofort herbei und fügte hinzu: "Wie erfreulich!" Ja, das dachte sich Daniel auch. Sehr erfreulich. Die unbarmherzig fröhliche Krankenschwester verkündete freudestrahlend: "Sie haben Besuch!"

Geselligkeit war gerade gar nicht Daniels Sache, aber er vermochte nicht wirklich effektiv dagegen zu protestieren. Ins Zimmer trat eine rothaarige Gestalt, die Daniel sich sicher war noch nie zuvor gesehen zu haben.

"Au Mann, Chef. Sie sehen aber schlimm aus!" verkündete dieser ihm offenbar bekannte Mensch. "Ich will gar nicht lange drumrumreden," begann Daniel. "Ich habe nicht die leiseste Ahnung wer sie sind. Ich vermute mein Name ist Daniel, aber das war es auch schon." "Oh...," der Rotschopf sah wirklich betroffen aus. "Aber... sie sind der Manager des FC St. Pauli!" "St. Pauli? Was soll das denn sein? Eine Kirchengemeinde oder sowas?" Jetzt sah der Rothaarige wirklich schockiert aus. "Fußball, Chef. Fußball!" "Fußball? Ich glaube das habe ich noch nie gemocht..."


Folge 7 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 14, Saison 12

Fergie hatte sich extra freigenommen um mit Daniel das Spiel seines Vereins in Hannover anzusehen. Nun... es war kein größeres Problem gewesen freizubekommen. Fergie hatte sich das viel schwieriger vorgestellt, doch der Trainer hatte nur eigentümlich gegrinst und gemeint es würde wohl irgendwie auch ohne ihn gehen. Sei es drum. Nun saß er auf der Tribüne mit einem sichtlich übelgelaunten Daniel. "Was soll denn das da? Warum nehmen die nicht zwei oder drei Bälle? Dann hätten viel mehr Spieler was davon!" Daniel gingen jegliche Grundbegriffe des Spiels ab. Es interessierte ihn augenscheinlich auch nicht. Erst jubelte er bei einem Einwurf - als er mitbekam, daß dies keine Punkte gab schmollte er, dann feuerte er die falsche Mannschaft an - und schließlich setzte er dem ganzen die Krone auf als er das 4:4 für ein gutes Ergebnis erklärte - es sei doch eine nette Sache wenn keiner sich schlecht fühlen müsse weil er verloren hat.

"Chef," begann Fergie eindringlich. "Chef, das geht so nicht weiter! Wir reden hier von Fußball - das ist eine ernste Sache!" Doch Daniel zuckte nur mit den Schultern. Ihm war das sowas von egal. Auch das mit dem Aufstieg fand er seltsam. Aber es interessierte ihn letztlich nicht weiter. Sollten sich doch andere dieses komische Spiel ansehen. Er wollte damit nichts mehr zu tun haben.


Folge 8 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 15, Saison 12

Kühle saubere Nachtluft. Daniel zog diese Wohltat tief ein. Die Geschehnisse der letzten Tage hatten ihn sehr verwirrt. Er hatte dem freundlichen rothaarigen Schotten gedankt, daß er ihn auch in der nächsten Woche zum Fußballspiel mitgenommen hatte. Er hatte den Eindruck, daß er etwas verzweifelt war, deswegen hatte Daniel so getan als würde ihm wirklich etwas am Sieg dieses St. Paulis liegen. Er glaubte er hatte seine Freude über den Sieg einigermaßen glaubhaft vorspielen können.

Nach dem Spiel hatte er sich verabschiedet und beschlossen ein wenig durch die Nacht zu laufen.

Viele Menschen hatten ihm auf die Schulter geklopft. Ihm versichert es würde schon klappen mit dem Aufstieg. Er hatte dankbar gelächelt und nach wie vor nicht wirklich gewußt wovon sie eigentlich redeten. War Fußball wirklich sein Leben gewesen? Er konnte es sich nicht vorstellen. Wenn man ihn fragen würde hätte er gesagt er wäre wohl viel auf Reisen gewesen, hätte Ahnung vom schönen Leben, schönen Frauen - das Segeln hätte es ihm vielleicht angetan - sowie Martini... natürlich... Doch bei diesen Fußballern - da trank man Bier. Frauen - ja, Frauen gab es auch. Er hatte sich einmal das Training der Frauenfußballmannschaft des FC St. Pauli angesehen. Naja... Er wollte sich nicht unbeliebt machen, sie spielten gar nicht mal so schlecht. Aber Punkt zwei der obigen Liste war hier eindeutig nicht erfüllt. Schöne Frauen spielten wohl kein Fußball. Oder Fußball hatte einen sehr nachteiligen Einfluß auf das äußere Erscheinungsbild. Er wußte es nicht.

Er war - soviel hatte er herausbekommen - Manager eines Fußballvereins der wohl gute Chancen hatte in der nächsten Saison in die Bundesliga, der höchsten Spielklasse soweit er wußte, aufsteigen würde. Und das soll wohl auch sein Verdienst gewesen sein. Er hielt dies aber für eine abenteuerliche These. Dem war aber noch auf den Grund zu gehen. Vor allem... er wurde ja wohl offenbar dafür bezahlt diesen Verein am laufen zu halten. Mit dem Gedanken mußte er sich erst einmal anfreunden. Fußball, so fand er nach wie vor, war nämlich einfach ein doofer Sport.


Folge 9 - erschienen in Daniels Zeitungsausgabe 16, Saison 12

"Okay, Fergie, bring mir Fußball bei!" Es war halb vier in der Nacht als Daniel an der Tür seines Amateurersatzersatzersatztorwarts klingelte. Und dabei hatte er keine Ahnung was er noch vor wenigen Wochen für eine Genugtuung bei dem Gedanken verspürt hätte die schottische Nervensäge aus dem Bett zu klingeln.

Doch Fergie war eine Frohnatur und strahlte seinen Chef an. "Klar! Mach ich!" und "Endlich werden sie vernünftig!" sagte er. Er wühlte sich seine Fußballschuhe heraus und bedeutete Daniel ihm zu folgen.

Auf dem Innenhof des Mietshauses gab es dann die erste Einheit. Sehr zum Unwillen der eher schlaforientierten Nachbarn. Doch Fergie neigte zu absolutistischer Weltsicht. Nein, eigentlich neigte er dazu sich sehr selten durch Einwände anderer von seinen Ideen abbringen zu lassen. Er erklärte Daniel also die Grundzüge des Spiels. Nun, diejenigen unter Ihnen, die diese Serie ein wenig verfolgt haben werden sich denken können, daß es sicher andere Fußballer gibt die die praktische Seite des Fußballs ein wenig plastischer darstellen können als es beispielsweise Fergie vermochte. Doch er war mit Feuereifer dabei. "Passen, stoppen, annehmen, Vollspann, Fallrückzieher!" Fergie demonstrierte unermüdlich. Schließlich sagte er "so, genug - wir machen oben weiter!" Die Sonne lugte mittlerweile auch hervor, die ersten Vögel gaben bekannt daß sie ihre Nachtruhe beendet hatten und das beständige Fluchen und Drohen der Nachbarn war auch abgeebbt.

Oben in der Wohnung legte Fergie ein Video ein. "Paß auf Chef, das ist großer Fußball!" Das WM-Finale von 1954 nahm seinen Lauf.

Und irgendwie war es Daniel als hätte er das schonmal gesehen...

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